Das AMA-Gütesiegel

für Obst, Gemüse und

Speiseerdäpfel

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Das AMA-Gütesiegel Obst, Gemüse und Speiseerdäpfel - Kriterien und Bedeutung

Das AMA-Gütesiegel gewährleistet geprüfte Qualität für Obst, Gemüse und Speiseerdäpfel durch die strikte Einhaltung der AMAG.A.P.-Richtlinien, die sich am internationalen Landwirtschaftsstandard GLOBALG.A.P. orientieren. Dabei gelten hohe Maßstäbe für umweltschonende Anbau- und Produktionsverfahren.


Das AMA-Gütesiegel garantiert die nachvollziehbare Herkunft der damit ausgezeichneten Produkte.


Beginnend mit den landwirtschaftlichen Betrieben, über die Abpackbetriebe, bis hin zu den Verteilzentren der Handelsketten wird die gesamte Lieferkette lückenlos überwacht. Die Einhaltung aller Kriterien des AMA-Gütesiegels wird regelmäßig durch unabhängige Kontrollen überprüft.


Mit dem AMA-Gütesiegel erhalten Kundinnen und Kunden somit Obst, Gemüse und Speiseerdäpfel von geprüfter Qualität und nachvollziehbarer Herkunft und kontrollierten Produktionsverfahren.

Herkunft

Obst, Gemüse und Speiseerdäpfel mit dem rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel werden ausschließlich in Österreich angebaut, gepflegt, geerntet, sortiert und verpackt.


Genaue Dokumentation und Kontrolle gewährleisten die gesicherte Herkunft dieser Produkte vom Anbau bis zur Vermarktung. Die Nachvollziehbarkeit ist durch transparente Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette sichergestellt. Beginnend mit den landwirtschaftlichen Betrieben, über die Abpackbetriebe, bis hin zu den Verteilzentren der Handelsketten.

Kennzeichnung

Jede Obst- bzw. Gemüsekiste, die den Betrieb verlässt, ist mit einer eindeutigen Kennzeichnung versehen. Diese enthält Informationen zu Feldstück, Erntedatum und Erzeugerbetrieb. Zusätzlich wird jede Ernte sorgfältig dokumentiert.


Um eine Vermischung der Ernten zu vermeiden und eine klare Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten, erfolgen Lagerung, Sortierung und Verpackung in getrennten Chargen. Vor dem Verkauf wird die Ware einer gründlichen Eingangskontrolle unterzogen.

Schon gewusst, ...

... dass moderne Laboranalysen über 600 verschiedene Wirkstoffe in Blatt- und Fruchtproben nachweisen können?


Dadurch können präzise Rückschlüsse auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gezogen werden. Die Nachweisgrenze beträgt dabei 0,01 Milligramm pro Kilogramm, was etwa einer von 100 Millionen Erbsen entspricht.

Pflanzenschutz

Landwirtinnen und Landwirte, die am AMA-Gütesiegel-Programm teilnehmen, setzen auf einen integrierten Ansatz im Pflanzenschutz. Ihr vorrangiges Ziel ist es, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu minimieren und stattdessen alternative Methoden zur Schädlings- und Krankheitsbekämpfung zu nutzen.


Eine bewährte Methode besteht darin, natürliche Feinde der Schädlinge einzusetzen. Nur wenn diese Maßnahmen nicht ausreichend wirksam sind, greifen Landwirtinnen und Landwirte auf chemische Pflanzenschutzmittel zurück, jedoch in streng begrenzten Mengen.

Landwirtinnen und Landwirte, die im AMA-Programm aktiv sind, führen akribische Aufzeichnungen über den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Diese Aufzeichnungen werden regelmäßig überprüft, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen.

Kontrollen

Die AMA-Marketing verwendet ein dreistufiges Kontrollsystem. Dieses System umfasst:


  1. Eigenkontrolle der Betriebe
  2. Externe Vor-Ort-Kontrollen durch akkreditierte Zertifizierungsstellen und
  3. Überkontrollen

Übrigens

G.A.P. bei AMAG.A.P. steht für die gute Agrarpraxis mit den Schwerpunkten:

  • Integrierte Produktion (z. B. gezielter Pflanzenschutzmitteleinsatz)
  • Lebensmittelhygiene
  • Gefahrenbeurteilung am Betrieb (chemisch, physikalisch und biologisch)
  • Arbeitssicherheit, Umweltschutz, Abfallmanagement


Ein wichtiger Bestandteil ist das Rückstandsmonitoring. Während der gesamten Vegetationsperiode, von der Aussaat bis zur Ernte, werden Blatt- und Fruchtproben entnommen und stichprobenartig im Labor auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Diese Maßnahme gewährleistet die Qualität und Sicherheit der Produkte.


Darüber hinaus kann bei Bedarf die Herkunft der Produkte mithilfe der Isotopenanalyse überprüft werden, um Authentizität zu gewährleisten. Transparenz ist über die internationale GLOBALG.A.P. Datenbank https://database.globalgap.org gegeben. Dort sind weltweit alle ca. 200.000 Erzeugerinnen und Erzeuger abrufbar. Natürlich auch unsere ca. 2.500 AMAG.A.P. Erzeugerinnen und Erzeuger.


Hintergrundinfo

AMAG.A.P. ist ein von GLOBALG.A.P. anerkannter Standard. Der internationale Standard GLOBALG.A.P. wurde 1997 von europäischen Handelsketten entwickelt, wo Krisen (BSE), Skandale und Pflanzenschutzmittelrückstände dem Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten stark schadeten. Oberstes Ziel war, dieses Vertrauen durch präventive Sicherungsmaßnahmen wieder aufzubauen.

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Häufig gestellte Fragen

Die erlaubten Pflanzenschutzmittel sind abhängig von der jeweils angebauten Pflanzenkultur. Grundlage für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln ist das Pflanzenschutzmittelregister für Österreich. Alle geprüften und zugelassenen Pflanzenschutzmittel sind dort verzeichnet.

Das Qualitätssicherungssystem AMAG.A.P. sichert hohe Qualität bei Obst, Gemüse und Speiseerdäpfel mit dem AMA-Gütesiegel auf der Erzeugerebene ab. Die Einhaltung dieser Richtlinien unterliegt strengen und regelmäßigen Kontrollen.

AMAG.A.P. ist das österreichische Qualitätssicherungsprogramm für AMA-Gütesiegel-Erzeuger Obst, Gemüse und Speiseerdäpfel.

G.A.P. steht für die gute Agrarpraxis mit den Schwerpunkten:

  • Integrierte Produktion (z.B. gezielter Pflanzenschutzmitteleinsatz)
  • Lebensmittelhygiene
  • Gefahrenbeurteilung am Betrieb (chemisch, physikalisch und biologisch)
  • Arbeitssicherheit, Umweltschutz, Abfallmanagement


Akkreditierte Zertifizierungsstellen überprüfen regelmäßig AMA-Gütesiegel Produkte entlang der gesamten Lieferkette– von Landwirtinnen und Landwirte über die Lagerung und Verpackung bis zum Verkauf.


Bei der AMA-Gütesiegel Kontrolle bei den Landwirtinnen und Landwirten werden wichtige Kontrollpunkte überwacht: 

  • Anbauflächen, 
  • Einsatz und Lagerung von Pflanzenschutz- und Düngemitteln, 
  • Erntemengen, 
  • die korrekte Kennzeichnung jeder Charge,
  • lückenlose Aufzeichnungen,
  • die richtige Lagerung, 
  • Blatt- und Fruchtproben in Bezug auf eingesetzte Pflanzenschutzmittel.

Bei Produkten, die mit dem AMA-Gütesiegel ausgezeichnet sind, kann die Herkunft über die gesamte Produktionskette hinweg zurückverfolgt werden. Möglich wird dies durch die verpflichtende Dokumentation aller Schritte, von der Aussaat oder Pflanzung bis zur Ernte und Verpackung.


Dokumentiert werden Informationen wie Anbauort, Erntedatum und Erzeugerbetrieb. Jede Kiste wird von Landwirtinnen und Landwirten gekennzeichnet. Diese Angaben befinden sich auch auf dem Lieferschein an den Verpackungsbetrieb. Dort erfolgt nach der Lagerung die Sortierung und Verpackung in Chargen.


Die Verpackungen oder Etiketten tragen Chargennummern, die den genauen Ursprung und den Weg des Produkts offen darlegen.


  • Nachvollziehbare Herkunft:

Die Landesfarben garantieren die Herkunft des Produktes (rot-weiß-rot bedeutet Herkunft aus Österreich). Transparenz über die GLOBALG.A.P. Datenbank https://database.globalgap.org


  • Geprüfte Qualität:

Die Qualitätsanforderungen für Produkte gehen über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus. Nur Obst, Gemüse und Speiseerdäpfel der Qualitätsklasse 1 dürfen das AMA-Gütesiegel tragen. Risikobasiertes Monitoring auf Pflanzenschutzmittelrückstände


  • Unabhängige Kontrolle:

Das dreistufige Kontrollsystem erstreckt sich entlang der gesamten Lieferkette.

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